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Was sind Kometen? Kometen - Felsklötze oder Schneebälle?

 

Gleißend hell, am Nachthimmel alles andere überstrahlend und selbst am Tag noch manchmal sichtbar, so haben wir die beiden großen Kometen der letzten Jahre kennengelernt. Alle paar Jahre wandelt eines dieser Himmelsfeuer über unseren Himmel und versetzt die Menschen ins Staunen.

Früher, als man noch nicht einmal erahnte, daß über den Wolken eine andere Welt begann, viel größer und geheimnisvoller als unsere Erde, mahnten die kirchlichen Gelehrten die Menschheit vor diesem üblen Vorzeichen. Stets, wenn ein solcher Schweifstern am Himmel erschien, wurde das Ende der Welt erwartet. Doch bis heute ist aus diesen Warnungen der Schwarzseher augenscheinlich nichts geworden.

Die heutigen Forschungen zeigen, daß Kometen zwar durchaus Anlaß für einen Weltuntergang werden könnten, doch nichts deutet auf das Wirken eines Gottes oder einer Göttin hin. Vielmehr scheinen Kometen aus nichts Anderem zu bestehen als Planeten und Asteroiden. Bei der Entstehung des Sonnensystemes hinterließ der neugeborene Stern mit seinen Planeten einen gigantischen Ring aus Abfällen, die nicht gebraucht worden waren. Unzählige Materiebrocken aus Staub und Eis treiben noch bis weit hinter der Plutobahn umher, kollidieren und werden zerbrochen. Die mehr als 700 Kometen, die man bisher kennt, stammen aus genau diesen Resten des jungen Sonnensystemes - der sogenannten Oortschen Wolke. Wenn nun eine Kollision dazu führt, daß ein Materieklotz ins Innere des Systemes auf die Sonne zustürzt, dann kann er entweder in eine feste Bahn um die Sonne einschwenken oder er stürzt an ihr vorbei.

In beiden Fällen wird dieser vormals so unscheinbare Dreckbrocken zu einem Kometen. Während er sich nämlich der Sonne annähert, wird er einem immer stärker werdenden Teilchenwind der Sonne ausgesetzt. Dieser heizt ihn auf, so daß die im Inneren gefangenen Gase sich ausdehnen und nach außen brechen. Diese Gase werden zum leuchten angeregt und vom Teilchenstrom der Sonne in einem Plasmaschweif mitgerissen. Normale Materie, die durch das Ausdringen der Gase abgebröckelt wurde, sammelt sich in einem Staubschweif, der meistens ungleich kürzer ist. Während der Staubschweif ungefähr die Richtung der Kometenflugbahn angibt, deutet der Plasmaschweif stets von der Sonne weg. So ist also am Nachthimmel immer erkennbar, in welcher Richtung die Sonne ungefähr stehen muß.

Die letzten beiden, großen Kometen sind erst in den letzten Jahren erschienen. Wundervolle Aufnahmen wurden in aller Welt von Hyakutake und Hale-Bopp gemacht. In den kommenden Jahren wird die größtenteils deutsche Sonde ROSETTA gestartet, die das Unmögliche möglich machen soll: eine Landung auf einem Kometen.

 

Kreuzender Himmelskörper

 

„Rheinische Post“ meldet am 6.6.98 per ap/dpa: Ein Asteroid von etwa 30 bis 50 Me­tern Größe wird am frühen Morgen des 8.6.98 in einer Entfernung von rund 820 000 Kilo­meter an der Erde vorbeiziehen. Das Objekt mit der vorläufigen Bezeich­nung 1998 KY26 habe Tom Gehrels bereits im Mai mit dem 90-Zentimeter-Spacewatch-Teleskop auf dem Berg Kitt Peak in Arizona entdeckt, berichtete die Internationale Astro­nomische Union in Cambridge ge­stern. Damals war es noch 4,3 Millio­nen Kilometer von der Erde entfernt.

Am 30. Juni 1908 war ein ähnlich großer Brocken auf die Erde geprallt und in drei Kilometern Höhe über Sibirien explodiert. Da­mals wurden durch die Druckwelle alle Bäume im Umkreis von 30 Kilo­metern umgeknickt. Gestern forderte der durch sein Buch ,,2001 — Odyssee im Weltraum“ bekannte Science­Fiction-Autor Arthur C. Clarke die Astronomen dazu auf, sich besser auf einen Asteroiden-Einschlag vorzubereiten. ,,Wir sollten mehr darüber herausfinden.“           

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